Sag zum Abschied leise ,,Welcome“…
Endlich ist es wieder soweit. Der zweite Lockdown ist da. Die schöne Zeit ist-dem Virus sei Dank- zurück. Nach vier Monaten im Frühjahr/ Sommer in denen wir die meiste Zeit zuhause bleiben durften und hemmungslos lesen konnten, fernsehen und grillen, außerdem virtuelle Partys feiern und auf dem Hometrainer den gesamten Giro d‘Italia runterspulen gab es im Sommer/Herbst zwar ein kurzes Arbeits-Intermezzo (Ok, kann man auch mal machen…), das aber -seien wir doch ehrlich-irgendwie doch fremdartig anmutete. Stellen Sie sich vor: Man musste plötzlich wieder was tun für sein Geld.
Che scandale…
War schon eigenartig…Man hatte sich so an die Unsummen gewöhnt, die einem Vater Staat regelmäßig auf das Konto überwies.
Ja, sie war lästig diese arbeitsintensive Sandwich--Phase zwischen den beiden Corona-Pausen, die belegt war mit viel Stress und wenig Freizeit, mit dicken Scheiben an neuem Improvisations-Talent und einer doppelten Portion an frischer Flexibilität. Eine Sommer-Stulle die zwar durchaus lecker schmeckte aber auf Dauer doch auch leichte Verdauungs-Probleme verursachte.
Da lobe ich mir doch die bevorstehende Winterzeit. Wir müssen jetzt aufgrund der aktuellen Corona-Zahlen zwar wahrscheinlich bald zwei Masken übereinander tragen, aber was soll’s.
Hauptsache mehr Freizeit.
Man muss das ja auch nicht übertreiben mit dem Arbeiten. Und das mit den sozialen Kontakten wird sowieso überbewertet. Wer braucht schon Freunde und Gäste, Mitarbeiter und Geschäftspartner, wenn man alles am heimischen Computer erledigen kann. In Jogginghose und mit einem Glas Champagner am Schreibtisch. Am frühen Morgen natürlich. Später kann man ja noch zu einem schwereren Rotwein wechseln. Da wird das Netflix-Programm bei Einbruch der Dunkelheit ja noch mal farbiger.
Das Eingesperrt-Sein ist zwar -zugegebenermaßen-ein bisschen lästig, gerade jetzt wo man Zeit gehabt hätte zu reisen. Aber exotische Reiseziele wären eh flach gefallen und an richtig geilen Europa-Plätzen wie St. Pölten, Landshut und Winterthur war ich schon. Außerdem, da jetzt die Menschen überall -Maskenbedingt- ziemlich gleich aussehen wird die Welt so unheimlich konform. Ja, deckungsgleich wird vieles auf der Welt und da bleibe ich doch lieber daheim und schaue was das Fernseh-Programm so zu bieten hat.
Das Fitness-Center im Hotel steht ja jetzt auch leer. Da trainiere ich meinen Luxus-Körper lieber schon mal für die Sommer-Saison. Das wird ein Spektakel wenn im März die ersten Gäste auf ihren bis dahin muskelbepackten Lieblings-Hotelier treffen.
Noch dazu habe ich jetzt auch wieder mehr Zeit zum Bloggen.
Auch schön!
Also mach ich jetzt für heute mal Schluss, weil auch Schreiben kann unheimlich anstrengend sein und ich möchte meine Kräfte in der frühen Phase des Lockdown-Winters nicht überstrapazieren.
Sie hören bald wieder von mir!
Das ist jetzt ein Versprechen und keine Drohung!
Ihr Florian Gartner
Für Musik habe ich jetzt auch wieder mehr Zeit. Das sind meine aktuellen Lieblings-Scheiben:
Reinhören und runterladen!
- Gorillaz: ,,Song machine season one: Strange Timez”
- Die Ärzte: ,,Hell”
- Bruce Springsteen: ,,Letter to you”
- Faithless: ,,Allblessed”
- Elvis Costello: ,,Hey clockface”
- Shabrang: ,,Shabrang”