Ausflug in die Tierwelt
Der Siebenschläfer ist ein äußerlich mausähnliches, nachtaktives Nagetier aus der Familie der Bilche.
Die echte Wespe ist ein Insekt und gehört zur Unterfamilie der Faltenwespen mit weltweit insgesamt 61 Arten.
Sagt Wikipedia. Interessant nicht? Oder auch nicht. Je nachdem, ob man den Naturwissenschaften zugetan ist, oder anderen ähnlich spannenden Hobbys frönt.
Nun, werden Sie sich jetzt fragen, schön und gut, vielen Dank für die äußerst lehrreiche Kurzinfo, war toll, spannend, am nächsten langweiligen Montagabend werde ich vor dem Fernseher sitzen und bei entsprechender Publikumsfrage in ,,Wer wird Millionär” von meiner Couch aufstehen und die richtige Antwort liefern können.
Wow! Habe ich mir immer schon gewünscht!
,,Aber, trotz allem”, so werden Sie weiter sagen, ,,ich unterbreche jetzt diesen Blog, weil mir wird langweilig und ich habe heute noch anderes vor, als mich mit Herrn Gartner und seiner plötzlichen Affinität zur mitteleuropäischen Tierwelt zu beschäftigen.”
,,Halt!”, rufe ich daraufhin. ,,Hören Sie mir doch zu. Ich habe einen guten Grund, Ihnen von den ,,Viechern” zu erzählen. Beide Tierarten wohnen nämlich bei mir zu Hause und gehen mir gewaltig auf die Nerven. Die einen (Siebenschläfer) veranstalten regelmäßig Nagetier-Partys unter meinem Dachstuhl, die anderen formieren sich ununterbrochen zu verschiedensten Angriffsreihen, die den größten Feldherren der Geschichte von Hannibal bis Napoleon zur allergrößten Ehre gereicht hätten.
Außerdem: Kürzlich habe ich einen Kammerjäger kontaktiert. Es war eine große Freude den äußerst sympathischen Zeitgenossen kennenlernen zu dürfen. Vor allem für mich als bekennenden Cineasten war es cool auf jemanden zu treffen, dessen Schutzanzug eine Mischung aus den Kostümen von ,,Star wars”, ,,Planet der Affen” und ,,Contagion” darstellte.
Und das in Meran!
Wir führten ein äußerst interessantes Gespräch über eine kürzlich aufgetretene Schlangenplage in Vorderindien und dann ging der Mann wieder.
Die Siebenschläfer und Wespen sind geblieben!
Mittlerweile habe ich mich mit dem Problem arrangiert. Demnächst verlässt meine große Tochter aus Studiengründen ja eh unser Heim. Was liegt da näher, als sich ein (oder mehrere) Haustier(e) anzuschaffen?
Und eine Katze hat ja schließlich jeder.